Sonntag, 3. August 2008

Peter Schubert beim Ironman Fünfter in der AK M55

Peter Schubert beim Ironman Fünfter in der AK M55
Dem Regen in Roth getrotzt
Schwerte, 14.07.2008, Frank Desai-Hüttemann

Roth/Schwerte. Eine Endzeit von 10:58,56Std. – richtig glücklich war am vergangenen Sonntag Peter Schubert mit seinem Ironman-Ergebnis von Roth.
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„Ich bin wirklich happy, bei diesen schlechten Witterungsverhältnissen einen solch tollen Wettkampf abgeliefert zu haben”, war Schubert im Ziel überglücklich. Noch erfreuter war er, als er von der WR erfuhr, dass er in der Altersklassenwertung M55 Rang fünf und in der DM-Wertung sogar Platz vier erreicht hatte. „Damit hätte ich ja überhaupt nicht gerechnet!” Dabei stand der diesjährige Ironman unter keinem guten Wetterstern. Bereits in den frühen Sonntagmorgenstunden hatte es zu regnen begonnen und der Regen hielt über Stunden an.
Krämpfe beim Schwimmen
Beim 3,8km Schwimmen im für den Schiffsverkehr gesperrten Main-Donau-Kanal erreichte Schwertes Kämmerer eine Zeit von 77:55min. „Sechshundert Meter vor dem Ziel musste ich ans Ufer, einen Krampf aus dem Bein drücken. Gut, dass wir im Kanal schwammen, da war der Weg zum Ufer nicht so weit”, so Schubert. Gut zwei bis drei Minuten hat ihn dieser Ausflug dann aber doch gekostet. Nach einem 3:37-minütigen Aufenthalt in der ersten Wechselzone ging es auf den Radkurs, insgesamt 180km waren hier zu absolvieren, davon die ersten 100km im strömenden Regen. „Es war ganz schön frisch auf dem Rad, zum Glück hatte ich entsprechende Kleidung mitgenommen, so dass ich nicht ins Frieren kam. Ich hatte aber doch Schwierigkeiten aufs große Blatt zu schalten, so kalt war es. Einige Teilnehmer haben in dieser Phase des Rennens sogar aufgeben müssen.” Nach 5:25,49Std., gut fünf Minuten unter seinen eigenen Vorgabe, hatte der Ergster auch diesen Part des Triathlon hinter sich gebracht, blieb also nur noch ein Marathon zum Abschluss.
Strömender Regen auf der Radstrecke


Peter Schubert hatte auf der Radstrecke mit dem Regen zu kämpfen. (Bild: Ralf Görlitz)
In der zweiten Wechselzone war Schubert diesmal flotter unterwegs. Schon nach 2:56min waren die Radschuhe gegen Laufschuhe getauscht und los ging es. Vier Stunden waren insgeheim sein Ziel – 4:08,42Std. standen am Ende aber auf der Stoppuhr. „Ab Kilometer 25 hatte ich wieder mit Krämpfen zu kämpfen, von Kilometer 34 bis 40 setzte zudem erneut strömender Regen ein, da wurde es hinten raus noch einmal richtig eng”, erläuterte Peter Schubert im Ziel. Zeit hatte der Aktive der Ergster Tripple Hippos aber auf den vorherigen zwei Teilabschnitten herausgeholt, so dass letztendlich die magische Elf-Stunden-Marke durchbrochen wurde. „Das ist neue persönliche Bestzeit, über die ich mich natürlich sehr freue. Meine alte Marke, die ich vor fünf Jahren ebenfalls hier in Roth aufgestellt habe, stand bei 11:17Std., damals noch in der M50 erzielt”, so der 734. der Gesamtwertung der Quelle Challenge Roth 2008.
Auch Claudia Pscherer zufrieden
Zufrieden war auch Claudia Pscherer mit ihren Teamkollegen Rolf Töppler und Conny Wagner vom Team Claroco, die die Mixed-Staffel in Angriff genommen hatten. In der Zeit von 12:06,43Std. belegte das Trio den 186. Platz. Während Töppler die Radstrecke nach 6:13,15Std. hinter sich gebracht hatte und Conny Wagner für den Marathon 4:31,38 Std. benötigte, war die Villigsterin Claudia Pscherer ins Wasser gegangen. „Es ist super gelaufen und zwar vom Anfang bis zum Ende, ich hätte im Nachhinein noch schneller schwimmen können, bin jetzt aber doch froh, dass alles so gut über die Bühne gegangen ist”, freute sie sich nach dem Zieleinlauf. Alle Drei erreichten die gesteckten Ziele. Pscherer hatte sich eine Richtzeit von 80min vorgenommen und schwamm 78:07min, Töppler wollte unter 6:15Std bleiben und Wagner unter 4:30Std. „Jetzt sind wir im Ziel und genießen unseren Wettkampf”, ließ Claudia Pscherer für den weiteren Sonntagabend alles offen.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/schwerte/2008/7/14/news-62264625/detail.html

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