TRIATHLON: Deutsche Meisterschaft Langdistanz in Köln
Arthur Woloszyn, ehemaliger Triathlet der SG Eintracht Ergste, den es beruflich nach Hamburg verschlagen hat und der nun für die Tri Michels Hamburg in der Regionalliga Nord startet, gelang beim Cologne 226 (3,8 km Schwimmen, 180 km Rag und 42,2 km Lauf) ein starkes Rennen. Für die deutschen Starter war dies automatisch die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.
Trotz des berufsbedingten reduzierten Trainingsumfanges konnte Woloszyn fast an das perfekte Rennen aus dem Jahr 2009 herankommen, als die Uhr bei 9:36:55 h stehen blieb. Zunächst der Reihe nach.
Bereits um 07.05 Uhr fiel der Startschuss. Geschwommen werden 3.8 km in der Regattabahn des Fühlinger Sees. Wie auch vor zwei Jahren ereichte Woloszyn nach 30 Minuten den Wendepunkt und benötigte für die gesamte Schwimmstrecke 1:03:29 h. Der Wechsel auf das Rad lief perfekt.
Vom Radstart am Fühlinger See verläuft die Radstrecke zunächst bis zum Wendepunkt in der Kölner City, anschließend sind dann 3 x große Runden zu fahren. Die Strecke ist durchweg flach aber windanfällig. Da es vor dem Start geregnet hat, waren die Straßen zunächst noch nass und trockneten nach zwei Stunden ab. „Auf dem Rad fühlte ich mich sofort gut und konnte einen 37er Schnitt fahren“, so Woloszyn. Zwei kurze Pausen, um dem menschlichen Bedürfnis nachzukommen, verhinderten eine noch bessere Radzeit. So benötigte Woloszyn 4:50:37 h für die 180 km und machte sich nach 6 Stunden auf die Marathonstrecke.
Die zweite Wechselzone befindet sich in der Kölner City. Von dort aus geht es über die Deutzer Brücke am Rhein über die Hohenzollernbrücke, durch den Rheinpark und zurück zur Wechselzone II. Zu Laufen sind insgesamt 3 große Runden, dabei ist pro Runde die Wendeltreppe zur Deutzer Brücke hoch zu laufen. Nach 3:44:36 h beendete Arthur Woloszyn auch die letzte Teildisziplin. „Leider musste ich beim Marathon für mein etwas zu schnellen Radsplit Tribut zollen. Die ersten 10 km beim Marathon bin ich noch in 44min gelaufen, aber für die letzten 6 km hab ich auch 44 min gebraucht. Wer nichts riskiert gewinnt aber auch nichts“, so Woloszyn nach dem Zieleinlauf.
Die Gesamtzeit von 9:44:00 h bedeutete einen guten 34. Platz in der Gesamtwertung und einen neunten Platz in seiner Altersklasse.
„Jetzt heißt es Füsse hochlegen und ab Oktober beginnt die Vorbereitung für den IRONMAN Germany in Frankfurt 2012. Ziel ist eine Zeit unter 9:15 h“.